Zwischen Partylaune und Katerstimmung – Allergologie 2011

2011 gibt es Grund zum Feiern: Vor 100 Jahren wurde die „Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) mit Allergenen“ entwickelt. Englische Wissenschaftler konnten zeigen, dass regelmäßige Injektionen mit Pollenextrakten die allergischen Symptome der betroffenen Allergiker mildern. Mittlerweile hat sich die Immuntherapie zu einem wichtigen Pfeiler bei der Behandlung allergischer Atemwegsbeschwerden entwickelt und ist Leitthema beim 6. Deutschen Allergie-Kongress vom 07. – 10.09.2011 in Wiesbaden. Dort erhalten Sie praxisnahe Fortbildung und aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema Allergie. Verpassen Sie nicht die wichtigste deutsche Allergietagung!

Die aktuelle Situation für allergologisch arbeitende Ärzte ist derzeit in Deutschland alles andere als rosig. Abhängig von der Fachrichtung (Dermatologie, HNO, Pädiatrie, Pneumologie) werden Allergie-Diagnostik und -Therapie nicht mehr angemessen vergütet. Fehlende Kostendeckung und Entwertung allergologischer Leistungen haben eine fatale Spirale in Gang gesetzt: Die Allergologie gerät zum „Hobby“ für Allergie-Spezialisten, die Ausbildung zum Allergologen verliert an Attraktivität und das Querschnittsfach Allergologie verkommt an den Universitäten zur Nebensache.

Die Folgen: Betroffene finden immer weniger kompetente Beratung und Behandlung, suchen zunehmend Hilfe bei falschen Propheten und probieren nicht-gesicherte Methoden. Die Versorgung von Allergie-kranken Patienten ist langfristig gefährdet. Wollen Sie sich engagieren und das Querschnittsfach Allergologie stärken? Werden Sie Mitglied in unserer wissenschaftlichen Fachgesellschaft oder im Berufsverband, dem Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA), oder in der Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin (GPA). Gestalten Sie gemeinsam mit den drei Allergieverbänden die Zukunft der Allergologie in Deutschland! Auch wenn´s schwer fällt und knirscht – beginnen Sie das Jahr 2011 mit neuer Zuversicht!

Ihre DGAKI (verantwortlich: PD Dr. J. Kleine-Tebbe, Berlin)