VORHANG AUF: Neue deutschsprachige SIT-S2k-Leitlinie 2014

Konsensus-Konferenz_S2k-SIT-LL_4-2013

23.12.2014 – Nach sorgfältiger Vorbereitung, einer Konsensus-Konferenz mit Experten sämtlicher Fachgruppen (siehe Foto), einschließlich der österreichischen und schweizerischen Allergologenverbände, Telefonkonferenzen und Online-Bearbeitungen ist es soweit: Die Autoren, federführend Prof. Dr. Oliver Pfaar (li. außen), stellen die gründlich überarbeitete deutschsprachige Leitlinie zur Spezifischen Immuntherapie (Hyposensibilisierung) mit Allergenen vor:

SIT-S2k-LL_Titelfoto_12-2014http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/061-004.html; Erstpublikation im Allergo J Int 2014; 23:282-319*.
(als PDF-Datei zum Download verfügbar auch unter http://archiv.dgaki.de/leitlinien/S2k-leitlinie-sit/)

Sämtliche Aspekte der Spezifischen Immuntherapie (SIT) werden in der aktualisierten AWMF S2k-Leitlinie dargestellt:
– Wirkmechanismus,
– sinnvolle Diagnostik vor Beginn der SIT,
– Einsatzmöglichkeit bei Atemwegserkrankungen abhängig von Allergenquellen und Applikationsformen,
– Indikationen und Kontraindikationen mit konkreten Empfehlungen,
– Varianten und empfehlenswerte Applikationsformen zur Durchführung einer SIT,
– Nebenwirkungen mit neuer internationaler Einteilung von System- und Lokalreaktionen,
– Sicherheits- und Zukunftsaspekte.

Erstmalig wurden Übersichtstabellen zur Studienlage der SIT erstellt, die zugehörig zur Leitlinie hier auf der Internetseite der DGAKI frei zugänglich sind und halbjährlich von den Autoren aktualisiert werden. Als Entscheidungsgrundlage zur Verordnungs- oder Erstattungsfähigkeit im Sinne einer Positiv- oder Negativliste sind die Tabellen allerdings ungeeignet; schließlich befinden sich die meisten Allergenpräparate bereits im klinischen Entwicklungsprozess der Therapieallergene-Verordnung. Dazu gibt es Patienten-Informationen zur subkutanen (SCIT) und sublingualen (SLIT) Immuntherapie in deutscher und englischer Sprache (auch zum Download).

Viel Spaß bei der Lektüre und maximaler praktischer Nutzen durch die überarbeiteten Empfehlungen zur Spezifischen Immuntherapie mit Allergenen.

Berlin, 23.12.2014, der Webmaster (im Auftrag der DGAKI, aller Autoren, beteiligter Experten und Fachverbände)

*Zitierweise:
Pfaar O, Bachert C, Bufe A, Buhl R, Ebner C, Eng P, Friedrichs F, Fuchs T, Hamelmann E, Hartwig-Bade D, Hering T, Huttegger I, Jung K, Klimek L, Kopp MV, Merk H, Rabe U, Saloga J, Schmid-Grendelmeier P, Schuster A, Schwerk N, Sitter H, Umpfenbach U, Wedi B, Wöhrl S, Worm M, Kleine-Tebbe J. Guideline on allergen-specific immunotherapy in IgE-mediated allergic diseases – S2k Guideline of the German Society for Allergology and Clinical Immunology (DGAKI), the Society for Pediatric Allergy and Environmental Medicine (GPA), the Medical Association of German Allergologists (AeDA), the Austrian Society for Allergy and Immunology (ÖGAI), the Swiss Society for Allergy and Immunology (SGAI), the German Society of Dermatology (DDG), the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNO-KHC), the German Society of Pediatrics and Adolescent Medicine (DGKJ), the Society for Pediatric Pneumology (GPP), the German Respiratory Society (DGP), the German Association of ENT Surgeons (BV-HNO), the Professional Federation of Paediatricians and Youth Doctors (BVKJ), the Federal Association of Pulmonologists (BDP) and the German Dermatologists Association (BVDD). Allergo J Int 2014;23:282–319. DOI: 10.1007/s40629-014-0032-2